Später ist der Kaffee kalt
Über das Internet wurde mir ein Text eines unbekannten Autors zugespielt, den ich dann in Versform umformulierte, mit einer Melodie versah und aufnahm (alles andere als professionell – früher war auch nichts professionell, aber die Hörprobleme, z.B. beim Abmischen, waren nicht so groß).
Hat in der Frühe der Tag kaum begonnen,
siehst du schon wieder das Sandmännchen kommen
kaum geht am Montag die Sonne auf
kommt das Ende der Woche gleich drauf
Winter, Frühling, schon wieder Sommer
erst Kind, dann Fräulein, Mutter und Oma
Bis man schaut, ist man siebzig geworden –
viele Wegbegleiter dement oder gestorben,
Eltern, Verwandte, Freunde immer mehr,
und ein Zurück, ja das gibt es nicht mehr,
und ein Zurück, ja das gibt es nicht mehr.
Carpe diem – genieße die Zeit,
lebt jetzt bewusst die Zeit, die euch bleibt!
Wir wissen nicht, wann sie zu Ende.
Manchmal braucht es auch mal ne Wende.
Also klatscht jetzt schnell in die Hände!
Vertreibt den Schleier, der über euch liegt,
bringt Farbe in den Alltag, die die Sorgen besiegt!
Was du gern machen willst, mache es jetzt!
Was du gern sagen willst, sage es jetzt!
Was du gern leben willst, erlebe es jetzt!
Was du gern denken willst, denke es jetzt!
Was du gern lieben willst, liebe es jetzt!
Ein „Später“ ist Humbug, denn du lebst jetzt!
Ein „Später“ ist Humbug, denn du lebst jetzt!
Später ist der Kaffee kalt,
schwinden deine Träume!
Später bist vielleicht krank und alt,
vermodern die schönsten Räume!
Später ist deine Chance vorbei,
es ändern sich Prioritäten!
Später kommt vielleicht nur noch der Notarzt vorbei –
und bis du schaust, da ist es zu spät –
und bis du schaust, da ist es zu spät