Mea maxima culpa

Gendersprache und mehr

Bin ich froh, dass wir endlich aus unserem kranken Dornröschenschlaf erweckt werden.

Wir waren so blöd und haben es nicht mal gemerkt, wie falsch, unseriös, beleidigend, diskriminierend, rassisitisch, kurz unnormal, wir gelebt haben. Ich staune, aus welchen Ecken die Erlöser kriechen, die uns endlich zeigen, was geht und was nicht, wie wir zu sprechen haben und was wir nicht mehr sagen dürfen. Ich bin überzeugt, es gibt noch weit mehr Ecken, aus denen sich die Propheten immer mehr heraustrauen. Danke euch. Endlich weiß ich, dass ich 70 Jahre verschwendet habe, der Welt Schaden zugefügt habe mit einem Leben, das ich als normal und lebenswert betrachtet habe. Dabei hätte ich nur in meine Personalakte schauen müssen, was ich alles gemacht habe, nicht nur fußballerische Fouls, nicht nur falsch gesungen, nicht nur Parkpickerl, nicht nur fehlende Hausaufgaben, sondern auch all den Mist, den uns die Erlöser jetzt ankreiden und vor dem sie uns die Augen öffnen. Ich werde an mir arbeiten, missliebige Lieder, wie „Fuchs du hast die Gans gestohlen“ nicht mehr zu singen. Ich weiß zwar nicht, was an einem meiner Lieblingslieder, nämlich  „Du schwarzer Zigeuner, komm spiel mir was vor“ diskriminierend sein soll. Ich werde keine Cowboylieder mehr singen, keine Liebeslieder, die Frauen besingen, keine Märchen erzählen, die die kranken Köpfe der Gebrüder Grimm gesammelt haben, weil sie kranke Omas auf der ganzen Welt so oder so ähnlich erzählt haben.

Ich werde in Zukunft auch eine gender-gerechte Sprache versuchen zu verwenden, aber dann gleich in der richtigen Reihenfolge: Die Frauenform vor der Männerform: also nicht Lehrer*innen, sondern Lehr*innen*er, um den Feministen den nötigen Respekt zu zeigen.

Dazu ist mir eine Satire eingefallen, um den Irrsinn der Gender*sprache anschaulich zu machen

Heute geht es um eine besondere Spezies, um verschiedene Menschengruppen, die auch oder besonders unter der Corona Epidemie zu leiden haben.

Fangen wir mal an bei den Kleinsten, den Kind*innen*ern an. Sie sind Schül*innen*er und leiden wie die Lehr*innen*er unter den Maßnahmen, die die Politik*innen*er auf Anraten der Wissenschaftl*innen*er festgelegt haben.
Aber auch die Verkehrsteilnehm*innen*er, also die Autofahr*innen*er, die Radl*innen*er, Fahrdienstleit*innen*er, Lokomotovführ*innen*er und Fußgäng*innen*er bleiben nicht unverschont, denn auch hier haben Minist*innen*er bestimmte Regeln festgelegt