Frühling und Osterzeit im Ampertal

Im Briefkasten lag ein Flyer des Sozialkreises Kirchdorf, auf dem der Wunsch für ein frohes Osterfest ausgedrückt wurde. Richtig nett, es zeigt, dass der Sozialkreis die Senioren im Ort nicht vergessen hat, auch wenn die monatliche Einladung zu einer Veranstaltung coronabedingt nicht möglich ist. Vielen Dank dafür!

Das Überraschende dabei war aber ein Text, den die „Ampertal-Poetin“ Agnes Schuhbauer geschrieben hatte: „Frühling im Ampertal“. Das Gedicht berührte mich sofort in seiner Bildersprache, in der Einfachheit und Stimmigkeit, dass mir spontan eine Melodie dazu einfiel und ich das Gedicht vertonte.

Nach Rücksprache mit Frau Schuhbauer bekam ich die Erlaubnis, das Lied hier auf meiner Homepage zu veröffentlichen. Das Gedicht lautet folgendermaßen:

Frühling im Ampertal

Erste Knospen, sanfte Brise, die Sonne lockt in die Natur.
O, wie sehr ich die Frühlingsluft genieße bei Spaziergang oder Radltour.

Und die Bäume werden immer grüner, alles wächst ganz ohne Druck,
Wiesen, Wälder, Ampertal, mich freut der Erde Blütenschmuck

Langsam wird es draußen bunter, die Natur zeigt ihre Kraft.
Vogelgezwitscher macht mich munter – was Gottes Schöpfung alles schafft!

Das Ampertal – einfach wunderschön, freudig schenk ich Dir dieses Gedicht
und wünsch dir eine gesegnete Osterzeit.
Ein Frühlingslächeln für dein Gesicht.

Meine Kirchdorf-Lieder – gesammelt

Meine Kirchdorf-Lieder

Hurra die Gams! Kirchdorf im Ampertal hat eine eigene Liederseite.  Mit heimatsülzigen Texten und Schnulzenmelodien. Geschrieben und gemacht von einem viertklassigen Provinzpoeten, und einem noch tieferklassigen Musiker, der nicht mal das Abitur hat, sondern die „Matura“

Das kann nicht jedes Dorf von sich behaupten.

Und trotzdem hoffe ich und wünsche mir, dass sich ein paar Leute mit meinen Liedern anfreunden. Sie brauchen sie ja nicht gleich in der Schule auswendig lernen oder  beim nächsten Volksfest im Bierzelt (wann wird das nach der Coronazeit wieder sein -1932?) mitgrölen.

Die Gemeinderäte und der Bürgermeister könnten allerdings noch dazwischengrätschen. Nach Buckelpisteaffäre und weiteren internen Scharmützeln sagen sie vielleicht, das brauchen wir jetzt nicht noch auch. Dann heißt es: Die Gams muss weg!

Wer keinen buckeligen Weg gehen will, kann die Seite direkt hier anklicken.

Der Kind? Die Kind? oder was?

Kinder sind nur (neben?) sächlich

Wie vermeide ich, ein Kind zu diskriminieren? (Ich beziehe mich bei meiner „Untersuchung“ auf die Philosophie unserer Sprach-Reparierer.)
Ein Kind ist ein menschliches Wesen. Ach Mist, schon zwei Fehler drinnen. Es heißt ja das Wesen: Wesen sind also Sachen. Ein menschliches Wesen ist eine Sache, nicht Mann, nicht Frau. Das kann eigentlich nicht funktionieren. Und wie wäre es mit göttlichen Wesen? Ein göttliches Wesen ist eine Sache. Und an Sachen soll man glauben?? Liebe Sprachreparierer, könnt ihr mir da weiterhelfen?
Und wie steht es mit dem Kind? Ein Kind – das Kind – sächlich. (laut DUDEN: Kind, das – Substantiv, Neutrum) Aber darf man das denn überhaupt noch sagen? „Das“ ist der Artikel für das sachliche Geschlecht, womit im Sinne der Sprach-Reparierer-Philosophie wiederum „bewiesen“ ist, dass für uns Deutsche Kinder nur Sachen sind. Oder mache ich da einen Denkfehler. Ich diskriminiere unsere Mädchen (schon wieder sächlich!) und unsere Buben. Folgerichtig müsste es doch heißen: der Kind und die Kind(in?).
Ich will niemanden angreifen, ich teile nur meine Gefühle mit. Und für mich fühlt sich das völlig absurd und idiotisch an, auch und besonders was die Gender-Sprach-Neuheiten betrifft. Aber es steht mir nicht zu, etwas zu bewerten. Vielleicht reicht mein Verstand einfach nicht weiter.

(am 20.Feb. 2021 als Leserbrief im Münchenr Merkur veröffentlicht)

Abschied nehmen

Innerhalb einer Woche sind die Männer von zwei Freundinnen / Bekannten verstorben, und nicht an Corona. Zurückbleiben zwei Menschen, die in ihren Grundfesten erschüttert sind. Das ist zwar etwas, was viele Menschen jeden Tag erleben müssen, auch mit Kindern und Enkelkindern und Nachbarn und Freundeskreis… Das mit anzusehen, ohne große Hilfe sein zu können, lässt einen nicht kalt. Jeder hat seinen eigenen Weg, damit umzugehen.
Mir ist dazu ein Text eingefallen, den ich innerhalb weniger Minuten auch vertont und aufgenommen habe, den ich aber live nicht singen könnte, weil die Stimme das im Moment noch nicht aushält.
„Du bist jetzt ganga“
Die Aufnahme ist „nur“ eine Handyaufnahme, spontan gespielt und gesungen, mit 2 Gitarren zusammen mit meinem genialen Gitarrenpartner „Mäx“

Mea maxima culpa

Gendersprache und mehr

Bin ich froh, dass wir endlich aus unserem kranken Dornröschenschlaf erweckt werden.

Wir waren so blöd und haben es nicht mal gemerkt, wie falsch, unseriös, beleidigend, diskriminierend, rassisitisch, kurz unnormal, wir gelebt haben. Ich staune, aus welchen Ecken die Erlöser kriechen, die uns endlich zeigen, was geht und was nicht, wie wir zu sprechen haben und was wir nicht mehr sagen dürfen. Ich bin überzeugt, es gibt noch weit mehr Ecken, aus denen sich die Propheten immer mehr heraustrauen. Danke euch. Endlich weiß ich, dass ich 70 Jahre verschwendet habe, der Welt Schaden zugefügt habe mit einem Leben, das ich als normal und lebenswert betrachtet habe. Dabei hätte ich nur in meine Personalakte schauen müssen, was ich alles gemacht habe, nicht nur fußballerische Fouls, nicht nur falsch gesungen, nicht nur Parkpickerl, nicht nur fehlende Hausaufgaben, sondern auch all den Mist, den uns die Erlöser jetzt ankreiden und vor dem sie uns die Augen öffnen. Ich werde an mir arbeiten, missliebige Lieder, wie „Fuchs du hast die Gans gestohlen“ nicht mehr zu singen. Ich weiß zwar nicht, was an einem meiner Lieblingslieder, nämlich  „Du schwarzer Zigeuner, komm spiel mir was vor“ diskriminierend sein soll. Ich werde keine Cowboylieder mehr singen, keine Liebeslieder, die Frauen besingen, keine Märchen erzählen, die die kranken Köpfe der Gebrüder Grimm gesammelt haben, weil sie kranke Omas auf der ganzen Welt so oder so ähnlich erzählt haben.

Ich werde in Zukunft auch eine gender-gerechte Sprache versuchen zu verwenden, aber dann gleich in der richtigen Reihenfolge: Die Frauenform vor der Männerform: also nicht Lehrer*innen, sondern Lehr*innen*er, um den Feministen den nötigen Respekt zu zeigen.

Dazu ist mir eine Satire eingefallen, um den Irrsinn der Gender*sprache anschaulich zu machen

Heute geht es um eine besondere Spezies, um verschiedene Menschengruppen, die auch oder besonders unter der Corona Epidemie zu leiden haben.

Fangen wir mal an bei den Kleinsten, den Kind*innen*ern an. Sie sind Schül*innen*er und leiden wie die Lehr*innen*er unter den Maßnahmen, die die Politik*innen*er auf Anraten der Wissenschaftl*innen*er festgelegt haben.
Aber auch die Verkehrsteilnehm*innen*er, also die Autofahr*innen*er, die Radl*innen*er, Fahrdienstleit*innen*er, Lokomotovführ*innen*er und Fußgäng*innen*er bleiben nicht unverschont, denn auch hier haben Minist*innen*er bestimmte Regeln festgelegt

Trauer und Trost – wenn du gehn musst

Trost und Trauer – Wenn du gehn musst

Im Laufe der Jahre habe ich Melodien geschrieben und Texte zum Thema Tod gesammelt oder geschrieben, z.B wenn ein Todesfall in der Familie, bei Freunden etc. sehr nahe gegangen ist. Ich weiß es nicht, warum es mich gerade drängt, sie gesammelt zu posten, vielleicht hat der „Ausbruch“ mit dem Corona-Ausbruch zu tun, da man ja wochenlang kein anderes Thema mehr hatte.
Wichtiger als die musikalische Performance ist mir dabei der Inhalt der Texte bzw. die Hintergrundmusik, die ich live auf der Gitarre eingespielt habe. Die Aufnahmen leiden unter fehlendem Equipment und Knowhow, was Studioaufnahmen betrifft, und natürlich unter meinem zunehmend schlechter werdenden Gehör.

mehr   Wenn du gehn musst

Hymne auf den Kirchdorfer Radlweg 2020

Hymne auf den Kirchdorfer Radlweg 2020

Bundesweit macht der Kirchdorfer Radlweg Schlagzeilen: Aus der Ferne sieht er aus wie eine Buckelpiste, in Wirklichkeit spürt man das Auf und Ab fast nicht. Aber ein gefundenes Fressen sowohl für die lokalen als auch überregionalen Medien: Der Bayrische Rundfunk war hier („quer“), SAT 1, MOMA („Morgenmagazin“), RTL, und in vielen lokalen und überregionalen Zeitungen wurde Kirchdorf berühmt.

Dazu habe ich ein satirisches Lied verfasst und mit einem Video auf Youtube veröffentlicht.

Halle, Christchurch, und was noch?

Halle, Christchurch, und was noch?

Zwar bin ich eigentlich ein unpolitischer Mensch, aber Toleranz und friedliches Miteinander ist in jeder Form von Zusammenleben wichtig, besonders vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte. Deshalb ist es (hoffentlich nicht nur für mich) wichtig, hier „Gesicht zu zeigen“! Seit jeher drücke ich meine Beobachtungen in zeitkritischen Liedern aus – sie mögen gefallen oder nicht – das ist meine Art von Umgang mit politischen Themen.

Lieder können immer nur einen Teilaspekt des Problemes abdecken, aber sie stehen als „pars pro toto“, d.h. die Problematik ist viel vielschichtiger, man darf also nicht sagen, das und das hätte ich bei der Thematik vergessen oder nicht angesprochen. Rassismus, Extremismus, Terror, Meinungsdiktatur, sozialer Medienwahnsinn usw. gehören da selbstverständlich dazu.

Ja, das liebe Alter

Ja, das liebe Alter….

Schön langsam kriecht es in mich hinein – das Alter. Willkommen.

Leider aber auch mit seinen kleinen Nebenschauplätzen: Mein Hörvermögen wird zusehends (welch ein Wortspiel!) schlechter, das macht sich vor allem bei Gesangseinlagen bzw. bei Aufnahmen bemerkbar, dass ich meine eigene Stimme nicht mehr deutlich wahrnehme, und da ich noch nie der beste Sänger war, auch nicht mehr sofort merke, ob ich den Ton, besonders höhere, getroffen habe.

Ich will nicht klagen, sondern bin froh, dass sich meine Ringfinger-Arthritis (nach einer bösen Verletzung als Fußballtorwart vor vielen vielen Jahren) wieder verbessert hat. Morgens muss ich die Hände zur Faust ballen und dann lösen sich die Verkrampfungen in den Fingern. Trotzdem kommt es oft vor, dass sich mein rechter Ringfinger nicht biegen lässt und steif bleibt, so dass ich die auf der Steirischen Harmonika Melodien nicht weiterspielen kann.

Damit erübrigt sich auch die Frage nach öffentlichen Auftritten, die ich auf der einen Seite gerne machen würde, weil ich von meinen Liedern überzeugt bin und es meiner Meinung nach schade ist, wenn sie in meiner Schublade vergammeln, aber andererseits immer weniger Selbstbewusstsein mitbringe, um mein Unperfektsein vor anderen zu demonstrieren.

„Liebe“ Verwandtschaft


Ich bereite gerade eine Hommage auf die liebe Verwandtschaft, ein Lied, in dem in alle möglichen Fettnäpfchen getreten wird, die man sich vorstellen kann, wenn die „liebe Verwandtschaft“ spitzgekriegt hat, dass du ein Fest zu feiern hast, und natürlich vollzählig erschienen ist.

Die Schilderung des Familienfestes habe ich im Internet entdeckt und übernommen. Ich hätte gerne die Autorin um Erlaubnis gebeten, aber ich konnte nirgends ihre Adresse finden. Deshalb habe ich in den Refrains noch ein paar weitere böse Spitzen ergänzt. Ihr müsst euch das nicht antun, denn das LIed ist nicht ein kurzer Song oder eine Ballade, sondern eher eine überlange Tragödie.